Der eigene Wagen ist eine gute Möglichkeit, sich im Land zu bewegen, allerdings geht es in den meisten Großstädten zur Stoßzeit ein wenig hektisch zu. Die vielerorts mitten durch die Stadtzentren gebauten Ringstraßen machten die Sache leider nicht besser. Die meisten Straßen haben eine Transitspur für Motorräder, Taxis und Vieh. Bleifreies Benzin ist überall zu haben, suchen Sie an der Zapfsäule einfach nach dem Wort Methylalkohol. Theoretisch gibt es auf Molwaniens einziger Autobahn keine Geschwindigkeitsbegrenzung. Die zahlreichen Schlaglöcher und unbefestigten Streckenteile machen aber alles über 70 km/h unwahrscheinlich, wenn nicht gefährlich.
Der zulässige Blutalkoholwert beträgt 1,2 Promille (1,5 an Wochenenden); man braucht sich aber keine allzu großen Sorgen zu machen, da die Ergebnisse der in Russland hergestellten Atemtestgeräte, die die Verkehrspolizei verwendet, bei Gericht nicht zugelassen sind.
Im Prinzip: Nein. Zwar sind die Molwanier konservativ, doch haben sie in den letzten Jahren große Fortschritte gemacht, und in vielen Landesteilen ist für Männer der Schnurrbart nicht mehr zwingend vorgeschrieben. In einigen größeren Städten ist sogar die Verwendung von Kölnisch Wasser zulässig. Natürlich steht es Besuchern frei, sich den eigenen Wünschen gemäß zu verhalten; man sollte jedoch gut abwägen zwischen dem Recht, offen Zuneigung zu bekunden, und der Wahrscheinlichkeit, öffentlich verprügelt zu werden.
Außer in den entlegensten Landesteilen Molwaniens ist die Versorgung mit Elektrizität inzwischen recht zuverlässig. Die verwendete Spannung ist allerdings eher ungewöhnlich, nämlich 37 Volt, festgelegt nach Operationen auf dem Gebiet der Zahlenmystik. Wenn Sie unterwegs Geräte verwenden wollen, die außerhalb von Molwanien hergestellt wurden, benötigen Sie einen Transformator.