Molwanien Schön wär's

Die Molwanier

Molwanier lieben es zu lachen – vor allem auf Kosten anderer.

Anno 60 n. Chr. beschrieb der römische Historiker Tacitus die Molwanier folgendermaßen:

»Äußerlich sind sie kleinwüchsig und düster, ohne Neigung zu harter Arbeit oder schöpferischem Denken. Tatsächlich müsste man viele Meilen reisen, um irgendwo im Imperium einen noch streitsüchtigeren, ungebärdigeren, ungepflegteren Stamm von Jägern und Sammlern zu finden.«

Heutzutage werden die Molwanier noch immer als mürrisch, aufbrausend und gewaltbereit diffamiert. Das ist jedoch nur ein Teil des Bildes. Tief im Innersten lieben die Molwanier jede Art Scherz und verfügen über den typischen warmherzigen slawischen Humor.

Molwanier sind im Prinzip nicht besonders förmlich, es gibt jedoch einige grundsätzliche Spielregeln des gesellschaftlichen Umgangs, an die man sich besser halten sollte. Wenn Sie jemandem auf der Straße begegnen, sollten Sie ihm die Hand schütteln und sich leicht verbeugen – es sei denn, der Betreffende ist älter als Sie. In diesem Fall sollten Sie sich nur vorbeugen und die Absätze aneinander knallen. Beachten Sie, dass unter solchen Umständen ein Händedruck eine große Beleidigung wäre. Das gilt auch für das Knallen der Absätze gegenüber verheirateten Frauen oder Angehörigen des Klerus.

Damit Sie sich nicht unbeabsichtigt danebenbenehmen, was äußerst unangenehme Folgen nach sich ziehen kann (wie z. B. eine unfreiwillige Verlängerung Ihres Aufenthaltes in Molwanien), raten wir Ihnen, sich vor Reiseantritt gründlich über die Sitten und Bräuche des Landes zu informieren, indem Sie den bislang einzigen Reiseführer zu Molwanien ausführlich studieren.